Q2 goes Europe

Kursfahrt nach Brüssel

Die beiden Englisch-Grundkurse der Q2 waren für eine Woche auf Kursfahrt in Brüssel.

Die Region Brüssel ist ein mehrsprachiges Gebiet, denn es gibt die zwei Amtssprachen Französisch und Niederländisch. Dennoch wird dort auf Grund der vielen Nationalitäten viel Englisch gesprochen. Somit konnten wir Schüler sowohl unsere Französisch-Kenntnisse als auch unsere Englisch-Kenntnisse verbessern, z.B. bei einem Restaurantbesuch, beim Handeln auf einem berühmten Brüsseler Floh- und Antiquitätenmarkt oder beim Basketball Spielen mit Einheimischen.

Grundsätzlich haben wir die Menschen in Brüssel als sehr offen erlebt. Viele der Menschen haben uns im Vorbeigehen gegrüßt und auch in den verschiedenen Shops und Restaurants waren die Menschen sehr freundlich. Dies traf in besonderer Weise auch auf unsere Guides zu, die uns die verschiedenen Sehenswürdigkeiten meist auf sehr humorvolle Art und Weise gezeigt haben.

Neben dem Schokoladenmuseum, einem Escape-Prod (Stadt-Rallye), dem Comic-Museum inklusive einer Comic Tour durch die Stadt, dem Atomium (Wahrzeichen von Brüssel, das für die Expo 1958 erbaut wurde) und dem Mini-Europa Park haben wir auch das Europaparlament in Brüssel besucht.

Dieser Besuch des Europaparlaments war für uns besonders interessant und hat uns einen Einblick in die europäische Politik gegeben: Zu Beginn wurden uns das System und die Arbeitsweise dort vorgestellt und erklärt, wie viele Parteien auf die 750 Sitze verteilt sind und welche Länder wie viele Sitze haben.

Außerdem haben wir den Plenarsaal gesehen und erfahren, wie eine Sitzung dort abläuft, z.B. dass nicht jeder der 750 Abgeordneten sprechen kann, da es insgesamt eine vorgegebene Zeit gibt und somit nur einige von den Fraktionen bzw. Ländern in einer vorgegebenen, nicht zu überschreitenden Zeit sprechen dürfen.  Dabei wurde auch darauf eingegangen, in welchem System die Übersetzungen dort ablaufen, denn in Europa gibt es insgesamt 24 Amtssprachen und diese sind alle im Parlament vertreten. Dem entsprechend benötigt man dort Dolmetscher in allen Sprachen, die simultan in alle Sprachen übersetzen.

Insgesamt war es ein sehr aufschlussreicher Besuch, denn wir haben dort viel gesehen und kennengelernt, was wir so noch nicht wussten und einordnen konnten.

Dass Europa in Brüssel überall präsent ist, zeigt sich z.B. auch im Mini-Europa-Park, in dem jedes EU-Land mit mindestens einer Sehenswürdigkeit als Miniatur-Modell vertreten ist.  So hatten wir mit dem Besuch eine kleine, amüsante Tour durch ganz Europa.

Ebenfalls besonders für Brüssel sind die vielen Comics an den Stadtwänden, denn in Brüssel wurden Werbetafeln durch Comics ersetzt. Somit findet man an den Wänden in Brüssels Innenstadt verschiedene Szenen aus Comics wie Lucky Luke, Asterix und Obelix oder Tim und Struppi.

Für uns war die Fahrt nach Brüssel ein großartiges Erlebnis und eine gute Erfahrung, denn wir haben nicht nur viel Spaß miteinander gehabt, sondern auch viele neue Impulse mitgenommen. Es ist wichtig zu wissen, dass Brüssel eine der zentralen Städte von Europa ist, nicht nur weil sich dort das Europaparlament befindet, sondern auch, weil eigentlich jede europäische Stadt wichtig ist und ihren Teil zu Europa beiträgt, denn jeder EU-Bürger gehört zu dieser großen Gemeinschaft, der EU, und ist somit auch ein wichtiger Bestandteil.

Genau deshalb ist es auch wichtig, dass wir nicht nur „deutsch denken“, sondern europäisch. Durch die Kursfahrt haben wir ein Verständnis dafür bekommen, dass wir nicht nur ein Teil von Vlotho oder Bad Oeynhausen sind, sondern vielmehr ein Teil von Europa. Als solcher haben wir die Möglichkeit, die Zukunft Europas mitzugestalten. Ganz entscheidend sind dabei unser Verständnis und unsere eigene Einstellung.

Insgesamt war die Kursfahrt nach Brüssel für uns Schüler ein erfahrungsreiches Erlebnis, denn wir haben viele neue Dinge mit Interesse und Spaß kennengelernt: einerseits in Bezug auf Europa, aber auch im kulturellen Bereich, denn wir haben z.B. belgische Pommes, belgische Schokolade und belgische Waffeln gegessen.

Unseren letzten Abend haben wir gemeinsam in einem Restaurant mit typisch belgischen Spezialitäten verbracht.

Wir hatten eine tolle Zeit in Brüssel und können definitiv sagen: Ein Besuch lohnt sich.

Anna Lisa Kramer und Greta Gummert

 

Zurück