Chinesisches Neujahrsfest in Minden

In den Herbstferien sind drei Schülerinnen der EF, Edda Deutenberg, Lara Deppe und Tuana Evlice, mit Frau Dr. Ruprecht und einer weiteren Lehrkraft und Schülergruppe des Ratsgymnasiums Minden zu einem Austausch in China gewesen. Zuerst waren alle einige Tage in Shanghai und danach eine gute Woche in der Mindener Partnerstadt Changzhou. Dort sind die Schülerinnen und Schüler auch zur Schule gegangen und waren in Gastfamilien untergebracht. Abschließend war die Reisegruppe noch einige Tage in Peking, bevor sie die Heimreise angetreten hat.
Am 2. Februar hat der Trägerverein Partnerschaft Minden-Changzhou das chinesische Neujahrsfest ausgerichtet. Dort haben sich alle wiedergetroffen. Die WGV-Schülerinnen haben über die Reise berichtet und für die Teilnahme an dem Austausch Urkunden erhalten. Sogar die Lehrkräfte! Gemeinsam haben wir das Jahr der Schlange gefeiert und uns informiert, welches chinesische Tierzeichen in unserem Geburtsjahr aktuell war.

In China hat das Neujahrsfest eine große Bedeutung. Das Fest dauert zwei Wochen, genauer: 15 Tage. Die Familie steht besonders im Mittelpunkt und die meisten Chinesen nehmen weite Reisen auf sich, um ihre Familie zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Ganz wichtig ist die Farbe rot: Gebäude erstrahlen in dieser Farbe, rote Laternen und goldene Bänder mit roten Zeichen dran werden aufgehängt und Geldgeschenke werden in roten Umschlägen übergeben. Rot steht für Glück und Wohlstand - und das wünscht man sich ja nicht nur in China, sondern auf der ganzen Welt zum neuen Jahr.

Unsere Schülerinnen freuen sich nun auf den Gegenbesuch aus Changzhou. Bisher ist noch nicht vereinbart, wann genau dieser Austausch stattfinden soll. Aufgrund der strengen Bedingungen in der Schule in China ist auch nicht klar, dass die Gastschülerinnen und -schüler der Herbstferien auch tatsächlich zu uns kommen. Es ist durchaus möglich, dass andere Schülerinnen und Schüler nach Deutschland geschickt werden. Wir sind sehr gespannt, wer schließlich kommen wird und freuen uns schon darauf.
Dr. J. Ruprecht